Die Wasserknappheit ist besorgniserregend. Die Region kann nicht auf Niederschläge warten, sondern muss dringend nachhaltige Lösungen mit Technologien wie Nebelwasserernte, Wolkenimpfung mit Trockeneis, atmosphärischer Wassergewinnung oder der Nutzung künstlicher Gletscher zur Bewässerung in Kombination mit Speicherung und Rückgewinnung aus Aquiferen erforschen. Dies sollte mit wassereffizienten landwirtschaftlichen Technologien wie Nebelponik oder Hydroponik und integrierter Landwirtschaft kombiniert werden, um den Wasserverbrauch um 80 bis 90% zu reduzieren!
Die Wolkenimpfung mit Eis ist eine in China verwendete Technologie, um den Niederschlag in von Dürre betroffenen Regionen zu erhöhen. Die Sammlung von Nebel und warmer Luft ist eine interessante Lösung, zum Beispiel in Gebieten, in denen Nebel ein häufiges Phänomen ist, wie bestimmte Teile des Tessins zu bestimmten Zeiten. Dabei werden Wassertröpfchen aus dem Nebel aufgefangen und für die Verwendung als Wasserquelle gesammelt. In der trockenen Atacamawüste in Chile nutzen Gemeinden diese Technologie, um Wasser aus der Luft durch Netzstrukturen zu gewinnen, um Feuchtigkeit aus dem Nebel zu sammeln und zu kondensieren, die dann in Tanks geleitet wird.
Diese Technik wurde erfolgreich in Chile, Peru und Marokko eingesetzt, wo Nebel ein häufiges Phänomen ist. Ein Netzwerk deckt 2 Quadratmeter Platz ab und sammelt 160 Liter pro Tag. Ein System mit 40 Netzwerken kann 6.000 Liter pro Tag oder über 2 Millionen Liter pro Jahr produzieren. Die Kombination mehrerer Lösungen kann zu sehr effektiven Ergebnissen führen, einschließlich Mini-Windturbinen, die warme Luft in eine unterirdische Kondensationskammer bringen und so eine weitere Wassersammlung ermöglichen.
Das Tessin kann besonders in bergigen Regionen davon profitieren. In Kombination mit technischen Stoffen wie hydrophoben Netzen kann die Nebelwasserernte zu einem exportorientierten Bereich werden, der die Unternehmen im Tessin dazu anregt, diese Stoffe zu entwickeln und herzustellen. Dies wird reichlich Wasser, Arbeitsplätze, einen neuen Industriezweig und mindestens 500 Ausbildungsplätze im Bereich “Wassergewinnungstechniker” mit enormen wirtschaftlichen Perspektiven schaffen. Ich lade Urs Lüchinger und die Mitglieder des AITI gerne ein, dies zu besprechen. Ich setze mich dafür ein, dies zur Realität werden zu lassen, um die Dürre ein für alle Mal zu beenden!
Felix Stutz, Kandidat Nr. 53 für den Grossen Rat für die UDC, Liste 11
Kandidat für den Nationalrat 2023.
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